Jeder Spender zählt!
Heute fand der große Lebensretter-Tag beim Ostfriesischen Kurier statt. Zahlreiche Norder machten mit. Doch wie zufrieden waren die Beteiligten?
Lesedauer: ca. 2min 11secNorden Volles Haus im SKN-Gebäude. Und jeder Besucher war ein potenzieller Lebensretter. Denn wer am Freitag den Verlag in der Stellmacherstraße besuchte, hatte das Ziel, anderen Menschen zu helfen. Als Blutspender, weil er sich für die DKMS typisieren lassen wollte oder für Organspende interessierte. Vor allem die Blutspendeaktion mit Koblenzer Soldaten war stark frequentiert. 55 Männer und Frauen legten sich über den Tag verteilt auf eine der medizinischen Liegen und ließen sich in die Ader stechen. Nicht nur, weil die Prozedur mit Vorgesprächen und längerer Behandlungs- und Ruhezeit etwas Dauer in Anspruch nahm, führte dies zeitweise zu Wartezeiten. Die Soldaten, aus Koblenz angereist, zeigten sich zufrieden. Aufgrund der Resonanz, aber auch, weil sie in Norden freundlich empfangen und unterstützt worden waren.
Der ostfriesische Verein Leukin führte im Kampf gegen Blutkrebs eine DKMS-Typisierung durch und freute sich über jeden, der sich das berühmte Wattestäbchen in den Mund schob. „Jede Spende zählt“, erklärten die anwesenden Vereinsmitglieder, die gern mehr Menschen begrüßt hätten. Nur knapp über 20 Personen wurden aktiv, um in die Spenderkartei zu gelangen. Allerdings wussten sie, dass die meisten Besucher längst typisiert sind. In berufsbildenden Schulen, an denen vermehrt junge Leute anzutreffen seien, wären mehr potenzielle Spender vorhanden. Und überhaupt käme es nicht auf die Masse an. Vielleicht seien ja an diesem Tag bei SKN ein oder zwei Lebensretter gefunden worden.
Der Verein Organtransplantierte Ostfriesland freute sich derweil über zahlreiche Interessierte, die den Organspendeausweis im stabilen Scheckkartenformat mitnahmen. So mancher Anwesende war angetan, die alten Papierausweise endlich austauschen zu können. Darüber hinaus seien aber vor allem viele gute Gespräche geführt worden. Man habe von der Anwesenheit von Leukin und der Bundeswehr profitiert. Im Gegensatz zu Infoständen bei Innenstadtfesten wären die Gäste allesamt gekommen, weil sie sich für die Thematik Lebensrettung interessierten.
Die Vereinsmitglieder stimmten in das Credo der anderen Anwesenden ein: Der SKN-Verlag habe sie wunderbar beherbergt, und man freue sich auf den nächsten Spendertag. Sollte dieser erneut durchgeführt werden, solle man an sie denken.
Auch auf den Gesichtern der potenziellen Lebensretter war derweil nur Zufriedenheit zu sehen. Sicherlich auch, weil es ein leckeres kulinarisches Angebot gab. Vor allem aber, weil sie an diesem Tag ganz einfach Menschen helfen konnten.