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2. Oktober 2024, 10:00 Uhr

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Künstler ermutigen zur eigenen Kreativität

Bis Sonnabend stellen Norder Künstlerinnen und Künstler ihre Werke in der Christuskirche aus. Dabei sind ihre Werke auch ein Plädoyer dafür, an seine eigenen Talente zu glauben. Bei der Eröffnung erzählten sie aus dem Nähkästchen.

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Die Besucher zeigten sich von der Vielfalt der Ausstellungsstücke begeistert.

Die Besucher zeigten sich von der Vielfalt der Ausstellungsstücke begeistert. © Foto: Irmi Hartmann

Norden Die Eingangsworte von Pastor Burkhard Bahr waren fast noch untertrieben. Von „Vielfalt“ hatte er gesprochen in der neuen Ausstellung, die in dieser Woche in der Christuskirche in Norden zu sehen ist. Fünf Künstlerinnen und ein Künstler zeigen Arbeiten auf Holz und auf Stoff, Patchwork, Holzarbeiten, Gemaltes, Gefärbtes, Kreiertes. Zwei Räume voller künstlerischer Arbeiten. Arbeiten unterschiedlichster Art.

Zur Eröffnung gab es kaum genügend Stühle im großen Raum, so groß war das Interesse – so viele wollten sehen, was in unmittelbarer Umgebung entstanden ist, täglich entsteht. „Meine Arbeiten kommen aus der Seele“, sagte Petra van Delft, als sie von Birgit Poppen-Künnemann vorgestellt wurde. Wolfgang Moschinski erzählte seinen Werdegang, dass er vor zwölf Jahren mit der Malerei angefangen habe in einem Workshop zum Thema „Von der Farbe zur Form“. Irmgard Neese bekannte, sie wolle mit ihren Patchworkarbeiten aus selbst gefärbten Stoffen „Farbe zum Leuchten bringen“. Drei Sätze, die auf alles passen, was es zu sehen gibt. Mit Hingabe gefertigte künstlerische Arbeiten, die deutlich machen, dass hier kreative Menschen ihren Weg gefunden haben, das in Form und Farbe auszudrücken, was sie im Innersten bewegt.

Die Botschaft lautet: Trauen Sie sich!

Landschaftliches, Abstraktes, Filigranes, Putziges, Fröhliches, Fantasievolles ist zu sehen. Kaminholz wird kurzerhand in ein Kunstwerk verwandelt, Aufgesammeltes vom Strand einer neuen Bestimmung zugefügt, nicht einmal Wäscheklammern entgehen künstlerisch Ambitionierten, zumindest nicht bei Iris Franke. Was beeindruckt an der Ausstellung: Man habe ihr gesagt, sie könne nicht malen, bekannten Irmgard Neese und Helen Schäfer – und doch haben beide Farbe für sich entdeckt – indem sie mit Stoffen arbeiten und daraus ganz eigene Bilder erschaffen. Und Helen Schäfer hat dann doch eines Tages den Pinsel in die Hand genommen.

Birgit Poppen-Künnemann (v.l.) mit Iris van Delft, Iris Franke, Julie Ramsauer, Irmgard Neese, Helen Schäfer und Wolfgang Moschinski.

Birgit Poppen-Künnemann (v.l.) mit Iris van Delft, Iris Franke, Julie Ramsauer, Irmgard Neese, Helen Schäfer und Wolfgang Moschinski. © Foto: Irmi Hartmann

Ihrer aller Botschaft: sich trauen, zutrauen, das auszuprobieren und zu entwickeln, was in einem schlummert. Und dann kann Farbe auch schon mal „herausspritzen“, wie es Julie Ramsauer über ihre Kunstwerke sagt. Dass es ihr darum gehe, ein Gefühl, eine Stimmung zu kreieren.

Der Fantasie Raum geben

Es ist das dritte Mal, dass in der Christuskirche Kunstwerke verschiedenster Art zu sehen sind, Kunstwerke, die nicht nur einladen sollen, in Ruhe selbst zu schauen, sich treiben zu lassen zwischen der Vielfalt und Fülle der Arbeiten, sondern auch Mut machen können, sich selbst auszuprobieren. Nicht, dass aus jedem ein Künstler wird, eine Künstlerin – aber der Fantasie Raum zu geben durch kreatives Tun erschließt manchmal selbst neue Wege. Der Ausstellungsbeginn am Montag war schon einmal Zeugnis dafür, wie intensiv Kunst sein und Kunst erlebt werden kann. Das bewiesen auch Daniel Bublitz und Dirk Zöllner, die für den musikalischen Rahmen zu Beginn der Ausstellungswoche sorgten und zwar ganz andere, aber nicht minder besondere Kunst zu bieten hatten.

Die Ausstellung geht bis einschließlich Sonnabend, 5. Oktober, sie ist täglich von 11 bis 17 Uhr, am Sonnabend von 11 bis 14 Uhr zu sehen.

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