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Kunstvolle Muster aus Ostfriesland

In einer neuen Ausstellung präsentiert das Ostfriesische Teemuseum in Norden farbenfrohe Quilts. 50 Stücke zeigen die Vielfalt einer speziellen Handwerkskunst. Und ein besonderes Andenken gibt es auch.

Lesedauer: ca. 2min 19sec
Die Eröffnung der Sonderausstellung wurde zahlreich besucht.

Die Eröffnung der Sonderausstellung wurde zahlreich besucht. © Foto: Meret Edzards-Tschinke

Norden Kunterbunt und filigran geht es seit vergangenem Freitag im Ostfriesischen Teemuseum Norden zu. Am Abend wurde die gleichnamige Sonderausstellung mit Quilts aus Ostfriesland eröffnet. Präsentiert werden über 50 Quilts, die oft in monatelanger Arbeit zu kreativen Kunstwerken gestaltet wurden und beispielhaft für ein traditionsreiches Handwerk stehen, welches dem Betrachter ein faszinierendes Zusammenspiel aus Formen und Farben bietet.

Im voll besetzten Rummel gab Museumsleiterin Mirjana Ćulibrk eine kurze Einführung in die Geschichte und Entstehung der Quilts weltweit. So erklärte sie unter anderem, dass Quilts kunstvolle Handarbeiten sind, die kulturhistorisch eine große Bedeutung aufweisen und heute in vielen Kulturen weltweit Ausdruck von Tradition und Geschichte sind. Kennzeichnend für diese Handwerkskunst sind die ausdrucksstarken Farbkompositionen und aufwendig hergestellten und filigranen Muster.

Ob Bettdecken, Wandbehänge, Taschen oder Kleidungsstücke – Quilts sind in vielen Bereichen zu finden. Die geschichtliche Entwicklung der Handwerkskunst und die aufwendige Technik werden in der Ausstellung ebenso thematisiert wie die unterschiedlichen Motive in verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt. Brigitte Lüdtke stellte daran anschließend die Norder Patchworkgruppe vor. Diese Handarbeitsgemeinschaft besteht bereits seit mehreren Jahrzehnten aus rund 20 Frauen, die aus ganz Ostfriesland kommen.

Die kunstvollen Quilts können noch bis zum 4. März bestaunt werden.

Die kunstvollen Quilts können noch bis zum 4. März bestaunt werden. © Foto: Meret Edzards-Tschinke

Zwölf von ihnen präsentieren zurzeit ihre Arbeiten im Ostfriesischen Teemuseum, die mit viel Liebe und Herzblut entstanden sind. Musikalisch begleitet wurden die Beiträge der Eröffnungsveranstaltung von Dörte Lehmann. Mit ihren auf dem Akkordeon gespielten Liedern verlieh sie dem Abend eine gefühlvolle Stimmung. Nach der Eröffnung konnten sich die Besucherinnen und Besucher bei einem kleinen Umtrunk selbst ein Bild von den farbenfrohen Werken in der Ausstellung machen.

Quilting Bee im Museum

Wer Lust bekommen hat, selbst kreativ zu werden, kann dies im Rahmen der Sonderausstellung an zwei Quilting Bee-Nachmittagen tun. Quilting Bees, die im 19. Jahrhundert ihren Ursprung fanden, sind auch heute noch eine beliebte Möglichkeit, um gemeinsam zu nähen, sich auszutauschen und in kreativer Gemeinschaft zu arbeiten.

Bei den Veranstaltungen im Ostfriesischen Teemuseum erwartet die Besucher eine Kurzführung durch die Sonderausstellung, in der die traditionsreiche Kunst des Quiltens entdeckt werden kann. Bei einem wärmenden Teepunsch kann erfahrenen Ostfriesinnen über die Schulter geschaut werden, wie sie mit Geschick und Leidenschaft textile Meisterwerke erschaffen. Wer möchte, kann sein eigenes kleines, winterliches Projekt unter Anleitung nähen und als Andenken oder als kleines Weihnachtsgeschenk mit nach Hause nehmen.

Die Quilting Bees finden am Sonntag um 15.30 Uhr und am Dienstag, 14. Januar, um 17 Uhr statt. Die Kosten betragen 18 Euro inklusive Eintritt. Um eine Anmeldung per E-Mail an info@teemuseum.de oder telefonisch unter 04931/12100 wird gebeten.

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Erstellt:
6. Dezember 2024, 06:00 Uhr

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