Landwirtschaftlicher Hauptverein Ostfriesland fordert Entnahmeerlaubnis für Wölfe
Das Friedeburger Rudel soll Schafe und Rinder gerissen haben
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Der LHV fordert die Erlaubnis, Wölfe zu töten. Symbolfoto: dpa ©
Ostfriesland Der Landwirtschaftliche Hauptverein (LHV) Ostfriesland hat nach jüngsten Rissen von Schafen und Rindern im Gebiet des sogenannten Friedeburger Rudels eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung zur letalen Entnahme eines Wolfes nach Paragraf 45 Absatz 7 Satz 1 Nummer 1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) beantragt. Der LHV verweist auf wiederholte Übergriffe des Rudels, teils auf Rinder, und kritisiert ausbleibende Maßnahmen trotz veränderter Schutzlage. Aus Sicht des Verbands ist Weidetierhaltung für Betriebe und Kulturlandschaft zentral; wenn Herdenschutz nachweislich an Grenzen stoße, müsse die Entnahme auffälliger Wölfe möglich sein. Behörden und Politik werden aufgefordert, den rechtlichen Rahmen zu nutzen und Planungssicherheit für Tierhalter zu schaffen.