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23. November 2023, 17:13 Uhr

Mehr offene Stellen als Bewerber: Auszubildende sind gefragt wie nie

Logistik und Gastronomie waren lange Zeit die Sorgenkinder bei der Wirtschaft: Nur wenige wollten dort arbeiten. Doch das ändert sich langsam, sagt wenigstens die IHK Emden-Papenburg.

Lesedauer: ca. 1min 48sec
Zollstock

Nicht nur im Baugewerbe werden in Ostfriesland Auszubildende gesucht. Foto: privat ©

Norden/Emden Die Agentur für Arbeit Emden-Leer hat jetzt die Zahlen zum Ausbildungsangebot in Ostfriesland für das Jahr 2022/2023 veröffentlicht. In diesem Zeitraum wurden 3288 Ausbildungsstellen von Betrieben im Agenturbezirk angeboten. Trotz erster konjunktureller Eintrübungen bleibt die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe hoch, und es übersteigt das betriebliche Ausbildungsplatzangebot weiterhin die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber.

Die Agentur für Arbeit betont die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten in Ostfriesland und bietet Unterstützung für diejenigen, die keinen passenden Ausbildungsplatz finden. Der Kontakt zur Berufsberatung wird besonders für Schülerinnen und Schüler empfohlen, die sich für einen weiterführenden Schulbesuch entschieden haben. Insgesamt entschieden sich 17,8 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber in Ostfriesland für einen weiterführenden Schulbesuch.

Positiver Trend

Trotz der insgesamt stabilen Ausbildungszahlen im Handwerk mit 971 neuen Lehrverträgen gibt es unterschiedliche Entwicklungen in den Gewerken. Ein Imagewandel der dualen Ausbildung zeigt sich laut der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Ostfriesland und Papenburg mit einem Zuwachs von 9,4 Prozent bei 1926 neuen Ausbildungsverhältnissen. Besonders in der Gastronomie und Logistikbranche ist ein positiver Trend zu verzeichnen. Die IHK betont die Bedeutung einer hochwertigen Ausbildung als Schlüssel zur Beseitigung des Fachkräftemangels und weist auf das landesweite Siegel „TOP Ausbildung“ hin, das bereits 14 Betriebe erhalten haben.

Die Agentur für Arbeit hebt die Wichtigkeit der frühzeitigen Auseinandersetzung mit der Berufswahl hervor und bietet vielfältige Unterstützungsangebote für Bewerberinnen und Bewerber sowie Unternehmen an. Trotz der positiven Signale betont die Agentur, dass es auch in diesem Jahr noch unversorgte Bewerberinnen und Bewerber sowie nicht besetzte Ausbildungsstellen gibt.

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