Papenburg Eine Vereinbarung über den Bau der Schiffe hat Bernard Meyer in der vergangenen Woche unterzeichnet. Diese Bestellung hat den höchsten Auftragswert in der Geschichte der Werft, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Ankündigung kommt zur rechten Zeit. Zurzeit laufen Diskussionen mit der Landes- und Bundespolitik, weil die Werft ein akutes Finanzloch hat und dringend staatliche Hilfen benötigt. Es geht um 2,7 Milliarden Euro.

Erneut würden die jetzt bestellten Schiffe über die neuesten Innovationen für mehr Nachhaltigkeit verfügen und die perfekte Umgebung für Familienurlaube mit mehreren Generationen bilden. Eine Vielzahl der weltweit beliebten Disney Charaktere wird an Bord dieser Kreuzfahrtschiffe präsent sein. Ganz im Sinne der Disney-Philosophie werden Familien die Möglichkeit haben, hochwertige Gastronomie und außergewöhnliches Entertainment zu erleben. Details zu den neuen Schiffen wie Design, Namen und Routen sind derzeit in Entwicklung. Über den Auftragswert machte Meyer keine Angaben. Das letzte Schiff für Disney, die Disney Wish, kostete jedoch 900 Millionen Euro.

Partnerschaft mit Disney

„Wir freuen uns sehr, unsere Partnerschaft mit Disney Cruise Line fortzusetzen und für sie in den nächsten sieben Jahren vier weitere grandiose Schiffe zu bauen. Das ist nur dank unserer exzellenten Beziehungen zu Disney möglich. Nun haben wir acht Schiffe für Disney Cruise Line in unseren Auftragsbüchern. Das reflektiert das Vertrauen in unsere Fähigkeiten und die harte Arbeit unseres gesamten Teams“, erklärt Bernard Meyer.

Die Meyer Werft und Disney Cruise Line verbindet eine lange Partnerschaft, die mit der Disney Dream und Disney Fantasy begann, die die Papenburger Werft in 2010 und 2012 fertigstellte. 2022 hat das Unternehmen mit der Disney Wish das erste Schiff der Wish-Klasse an Disney Cruise Line abgeliefert. Ihre Schwesterschiffe Disney Treasure und Disney Destiny sind gerade in Papenburg im Bau und werden 2024 und 2025 übergeben.

Das Auftragsbuch der MEYER WERFT umfasst nun zehn Kreuzfahrtschiffe, ein Forschungsschiff sowie den Stahlbau von vier Offshore-Konverterplattformen, und reicht bis 2031. „Unser Auftragsbuch wächst mit den neuen Aufträgen auf über 11 Milliarden Euro. Mit 95 Prozent Exportanteil entwickeln wir uns positiv gegen den aktuellen Deutschlandtrend. Mit unserer hohen Wertschöpfungstiefe in Deutschland bedeuten diese Aufträge viel Wohlstand und Steuereinnahmen für Deutschland“, ergänzt Bernard Meyer.

Der Großauftrag wird mitten in entscheidenden Diskussionen über Staatshilfen für die Meyer Werft bekannt.