Ministerpräsident: „Müssen Wirtschaftlichkeit wieder herstellen“
Eine Dreiviertelstunde hat Ministerpräsident Stephan Weil mit Arbeitnehmervertretern des Emder VW-Werks gesprochen. Er fordert von Management wie Belegschaft jetzt Gespräche im Klartext.
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Emden Ministerpräsident Stephan Weil fordert das Management und die Arbeitnehmervertretung auf, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens wieder herzustellen. Das sagte er bei einem spontanen Besuch im Emder VW-Werk am Mittwochmorgen (11. September).
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Volkswagen werde nie tariffrei sein. Aber „es müsse jetzt zwischen Management und Belegschaft Klartext gesprochen werden, um ein gemeinsames Ergebnis zu erzielen“, sagte Weil nach Gesprächen im Werk vor der Presse. Nach der erheblichen öffentlichen Verunsicherung der vergangenen Tage müssten diese Gespräche aber im Stillen stattfinden.
Belegschaft hatte den Besuch gewünscht
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Bei einer Betriebsversammlung hatte die Emder Belegschaft in der vergangenen Woche gefordert: „Stephan Weil, komm‘ nach Emden!“ Dass es so schnell gehen würde, damit hatte wohl niemand gerechnet. Eine Dreiviertelstunde sprach Weil mit Arbeitnehmervertretern und der IG Metall hinter verschlossenen Türen.
Öffentlich appellierte Weil dann an beiden Seiten: „Die Landesregierung hat die klare Erwartung, dass man jetzt an einem Tisch miteinander redet und ein gemeinsames Ergebnis erzielt. Volkswagen hat viele schwierige Phasen erlebt und es ist jedes Mal gelungen, zu gemeinsamen Lösungen mit Vorstand und Arbeitnehmerschaft zu gelangen. Ich wüsste nicht, warum es diesmal nicht gelingen sollte.“, so Weil.
Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen
Das wichtigste sei nun, die Wettbewerbsfähigkeit von VW wiederherzustellen, denn die sei Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg und damit auch für Arbeitsplätze. Es müsse jetzt „Klartext“ geredet werden untereinander.
Mit Werkschließungen in Niedersachsen und umzu rechnet Weil nicht. Erneut prangerte er den überraschenden Stopp der Elektroauto-Kaufprämie an. Über strategische Fehler des VW-Managements wollte Weil nicht sprechen. Ob da „alles optimal gelaufen“ sei, sei jetzt nicht mehr wichtig. Wichtig sei, dass man nun wieder „Boden unter die Füße bekomme“, so Weil.
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