Rund 385.000 Euro, so der derzeitige Planungsstand, werden in die Hand genommen müssen, um das Norder Rathaus auch in Zukunft in einem passablen Zustand erscheinen zu lassen. Insbesondere die Fassade habe dringenden Sanierungsbedarf, teilte Ahlam Gandura-Kourich aus der Pressestelle des Norder Rathauses auf Anfrage mit. Es müssten schadhafte Stellen der Ziegel- und Putzfassade des denkmalgeschützten Gebäudes aus dem Jahr 1855 entfernt und ausgebessert werden, um den Erhalt der Bausubstanz dauerhaft zu sichern. Nach mehrfacher Vorbehandlung werde die Fassade zudem einen Schlussanstrich erhalten.

Dazu gehöre auch eine Erneuerung der Fenster, die nach historischem Vorbild wiederhergestellt und zugleich den aktuellen technischen und energetischen Vorgaben entsprechen sollen. Weiterhin gehören zum Sanierungsprojekt kleine Instandsetzungsarbeiten am Dach und an der Fachwerkkonstruktion des Gebäudes. Im Mai dieses Jahres soll mit den Arbeiten begonnen werden – Ziel sei eine Fertigstellung bis zum Ende der diesjährigen Sommerferien, also Mitte August. Bis dahin sollen auch wichtige und erforderliche Brandschutzmaßnahmen im Rathaus umgesetzt werden, die den Besucherbetrieb jedoch kaum beeinträchtigen dürften. Die Ausschreibungen seien derzeit noch in Bearbeitung, sodass sich die voraussichtlichen Kosten je nach Vergabe und unvorhergesehenen Erfordernissen noch verändern könnten.

Während der gesamten Baumaßnahmen werde das Rathaus nach Auskunft von Pressesprecherin Gandura-Kourich auch weiter für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger geöffnet sein. Der Zugang werde durch Baugerüste gewährleistet, jedoch könnte der Durchgang durch die Lohne zwischen dem Rathaus und der Dritten Schwester (Am Markt 14) zeitweise gesperrt oder eingeschränkt sein.