Norden: Auf offener Straße vergewaltigt
Norden Mitten in der Nacht soll eine 21-jährige Frau auf der Osterstraße in Norden vergewaltigt, bedroht und gewürgt worden sein. Ein 30-jähriger Mann aus Norden sitzt deswegen auf der Anklagebank des Landgerichts Aurich. Die Tat schockiert, denn sie soll in aller Öffentlichkeit passiert sein. Doch das Gericht muss prüfen, ob der Angeklagte aufgrund einer psychischen Erkrankung überhaupt schuldfähig war und möglicherweise in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden muss.
Es war eine Zufallsbegegnung gegen halb drei Uhr in der Nacht des 6. April 2023. Der Angeklagte soll die junge Frau gefragt haben, ob man zusammen eine Zigarette rauchen soll. Sie stimmte zu und so setzte man sich in einen Hauseingang. Doch statt eines freundlichen Gespräches begann laut Anklage für die junge Frau der Horror. Der Angeklagte forderte sie auf, sich auszuziehen, was sie verweigerte. Daraufhin legte der Angeklagte selbst Hand an und zog sie gewaltsam aus. Mit einer Hand würgte er die 21-Jährige. Er werde sie umbringen, wenn sie nicht tue, was er wolle, soll er gesagt haben.
Schließlich vergewaltigte er die Frau und fügte ihr Kratzer an Brust und Hals zu. Noch am selben Tag wurde er festgenommen und ein Haftbefehl verkündet. In Untersuchungshaft saß der Angeklagte aus Norden aber nur elf Tage lang. Danach wurde er in eine psychiatrische Klinik verlegt.
Zum Prozessauftakt wurde die Anklage verlesen. Der 30-Jährige will sich erst am nächsten Verhandlungstag äußern, wenn auch der psychiatrische Sachverständige anwesend ist. Abwesend war zunächst auch das Opfer des Übergriffs. Die 21-Jährige ist als Nebenklägerin am Verfahren beteiligt.
Der Prozess wird fortgesetzt. mari