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18. Oktober 2023, 06:00 Uhr

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Norden tritt für Klimaschutz in die Pedale

Auch in diesemJahr haben wieder mehr Norder teilgenommen und es konnten mehr Emissionen eingespart werden. Und das ganze nur, weil bei kurzen Strecken auf das Auto verzichtet wird.

Lesedauer: ca. 2min 30sec
Mit dem Rad unterwegs statt mit dem Auto: Viele Norder verzichteten beim Stadtradeln auf ihren Pkw.

Mit dem Rad unterwegs statt mit dem Auto: Viele Norder verzichteten beim Stadtradeln auf ihren Pkw. © Tebben-Willgrubs teb

Norden Beim Stadtradeln waren die Norder wieder aktiv unterwegs und haben auf Autos verzichtet. Dabei konnten sie eine Menge Schadstoffe einsparen und mit dem Fahrrad aktiv werden.

Worum geht es?

Bei der Aktion Stadtradeln des Klima-Bündnisses soll zum einen auf den Klimawandel aufmerksam gemacht werden. Denn über ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen entsteht im Verkehr, laut dem Umweltbundesministerium. Dies geht ebenfalls davon aus, dass durch eine effizientere Umverteilung rund 140 Gramm pro von einer Person zurückgelegten Kilometer eingespart werden können.

Auch die Fahrradverkehr-Freundlichkeit von Kommunen steht im Vordergrund: Laut dem ADFC-Fahrradklima-Test 2020 bewerten 230000 Befragte die Fahrradfreundlichkeit in Deutschland als „ausreichend“. 40 bis 50 Prozent der Autofahrten in Städten liegen unter fünf Kilometern, Entfernungen, die leicht mit dem Fahrrad zurückgelegt werden könnten und so die Emissionen senken und die Attraktivität der Stadt steigern könnten. Das Umweltbundesamt betont, dass die Radverkehrsförderung wertvollen Platz sparen kann, da für ein Auto mindestens acht Fahrräder geparkt werden können.

Norden auf Platz 69

Die jährliche Aktion Stadtradeln des Klima-Bündnisses hat erneut Tausende von engagierten Radfahrern deutschlandweit auf die Straße gebracht. Dabei hat Norden dieses Jahr gute Fortschritte gemacht und erreichte den 483. Platz von 2836 teilnehmenden Kommunen und den 69. Platz in Niedersachsen.

Zwischen dem 3. und 23. September schwangen sich 644 Norder Bürger auf ihre Fahrräder, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Das ist ein Zuwachs von 173 Teilnehmern im Vergleich zum Vorjahr. Mit kollektiver Anstrengung legten die 39 Teams der Stadt 147462 Kilometer zurück, was zu einer Einsparung von rund. 24 Tonnen CO₂ führte. Im Vergleich dazu wurden im Vorjahr 101044 Kilometer geradelt und 16 Tonnen CO₂ eingespart.

Irma Kracke, die Klimaschutzbeauftragte der Stadt Norden, kommentierte die Ergebnisse mit großer Begeisterung: „Das ist eine beeindruckende Steigerung. Wir sind stolz auf alle Teilnehmer und hoffen, dass wir uns im nächsten Jahr wieder auf euch verlassen können.“

Ein weiterer Höhepunkt der Aktion war die Unterstützung verschiedener Vereine und Sponsoren, die sowohl für ein spannendes Rahmenprogramm sorgten, als auch die Preise für die Gewinner bereitstellten.

Die besten Radler

Um die Motivation der Norder zu steigern, konnten diese in selbst erstellten Teams gegeneinander antreten. Das fahrradaktivste Team nach Mitgliedern waren die KBV „Up Bock lang“, Ceka-Team und die Radler vom Glockenturm. Insgesamt waren am aktivsten das Ulrichsgymnasium Norden, ADFC Norden und das Team der AG Reederei Norden-Frisia. Die fahrradaktivsten Klassen wurden die 8b und 11c des Ulrichsgymnasiums Norden. Fahrradaktivster Radler war in diesem Jahr Herr H. H. mit 2024 Kilometern. Dicht gefolgt von der fahrradaktivsten Radlerin: Frau Stumpf mit 1197 Kilometern.

Die Siegerehrung wird am 1. November um 16 Uhr in der Dritten Schwester am Marktplatz in Norden stattfinden. Alle Gewinner sind eingeladen, ihre Preise und Trophäen bei der Veranstaltung in Empfang zu nehmen. Details und eine ausführliche Liste der bundesweiten Ergebnisse können Interessierte auf der Website www.stadtradeln.de/ergebnisse abrufen.

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