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21. Dezember 2023, 07:00 Uhr

Ostfriesland hustet und schnieft sich in die Festtage

Die AOK hat Daten für den Landkreis Aurich ausgewertet. Sie zeigen schwarz auf weiß, was alle sowieschon ahnen: Alle husten, schniefen und frösteln - und auch die alte Bekannte Corona ist wieder da.

Lesedauer: ca. 1min 54sec
FFP2-Maske

Ostfriesland Die Arbeitskollegen husten und schniefen, die Kinder fiebern leicht vor sich hin: Ostfriesland wird derzeit von einer massiven Erkältungswelle heimgesucht, und auch Corona ist wieder auf dem Vormarsch.

Dass die gesamte Küstenregion derzeit gefühlt ein Krankenlager ist, bestätigte die Krankenkasse AOK jetzt mit aktuellen Zahlen für den Landkreis Aurich. Rund zehn Prozent aller Versicherten sind derzeit krankgeschrieben, fast die Hälfte von ihnen wegen eines akuten Atemweginfekts inklusive Corona und Grippe. In konkreten Zahlen heißt das: Rund 1600 AOK-Versicherte sind gerade zuhause und kurieren sich aus.

Die mitgliederstärkste Krankenkasse

Zur Einordnung: Die AOK ist die mitgliederstärkste Krankenkasse, bei ihr sind rund 40 Prozent der Menschen versichert. Die wirkliche Anzahl der Krankschreibungen lässt sich also errechnen, indem man die AOK-Zahlen großzügig verdoppelt.

Deutlich sei der Anstieg der Corona-Fälle, sagt die Pressestelle der AOK auf KURIER-Anfrage. Im Landkreis Aurich gibt es derzeit 357 gemeldete Fälle, da es aber keine Meldepflicht mehr für Corona mehr gibt, dürften die echten Zahlen weitaus höher liegen.

Der niedersächsische AOK-Chef Dr. Jürgen Peter beschreibt den Zustand in der 50. Kalenderwoche (vergangene Woche) so: „Wir erreichen mit Atemwegsinfekten und Corona jetzt wieder das Niveau, das wir im März dieses Jahres erlebt haben.“

Die Grippe läuft sich gerade warm

Und das dicke Ende kann noch kommen: Die Grippe läuft sich gerade warm, Corona breitet sich weiter aus und entzieht sich in seiner Dynamik allen Voraussagen, so die AOK. Da beide Infektionen im Einzelfall schwer oder sogar tödlich verlaufen können, raten die Krankenkassen, die Ärzte und eigentlich alle Fachleute dringend zu Impfungen. Vor allem Risikopatienten mit chronischen Vorerkrankungen und alle über 60 sollten sich beim Hausarzt gegen Corona und Grippe mit den aktuellen Impfstoffen impfen lassen, rät die AOK sehr eindringlich.

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