Pläne für das Deutsche Haus sollen vorangetrieben werden
Bürgermeister Florian Eiben will mehr Druck auf Eigentümerin ausüben
Lesedauer: ca. 1min 50secNorden Bereits seit einigen Jahren ist die Bauruine des ehemaligen Traditionshotels Deutsches Haus den Norderinnen und Nordern ein Dorn im Auge. In einigen politischen Sitzungen wurde dies schon zum Thema gemacht, denn die Ruine befindet sich mitten in der Fußgängerzone und fällt durch ihren fortschreitenden Verfall negativ im Stadtbild auf.
Ein Bürger sprach den Bau- und Sanierungsausschuss in der Einwohnerfragestunde, die am Dienstag in der Ausschusssitzung stattfand, erneut auf das Deutsche Haus an und erfragte die weiteren Pläne mit der Bauruine.
Eigentümerin des Deutschen Hauses ist die Hotel Stadt Norden mbH. 2019 hatte der damalige Geschäftsführer Erdal Edebali noch große Pläne für das Areal. Im rückseitigen Bereich des Grundstücks sollten insgesamt 18 Wohneinheiten entstehen, im vorderen Bereich sollte wieder ein Hotel errichtet werden. Doch bis heute ist aus den Plänen nichts geworden, stattdessen verfällt das ehemalige Hotel immer weiter.
Mittlerweile gibt es jedoch einen neuen Geschäftsführer. Seit November 2022 ist Mehmet Bora als Geschäftsführer der Hotel Stadt Norden mbH im Handelsregister eingetragen.
Bürgermeister Florian Eiben betonte in der Ausschusssitzung, erneut Kontakt zu der Eigentümerin aufgenommen zu haben. „Wir sind optimistisch, dass jetzt Bewegung in die Sache kommt“, sagte der Bürgermeister. Die Stadt übe weiter Druck auf die Eigentümerin aus. „Es kann so nicht länger bleiben, die Situation ist nicht mehr tragbar“, sagte Eiben weiter.
In der Vergangenheit hatte die Stadt bereits mehrfach versucht, mit der Eigentümerin Kontakt aufzunehmen. Doch die Versprechen und Absprachen wurden nicht gehalten und in die Realität umgesetzt.
Ob dieser Versuch mehr Erfolg verspricht und wie es in Zukunft mit dem Deutschen Haus weitergeht, bleibt abzuwarten.