Brennend zu Boden - zum Glück nur eine Übung
Die Feuerwehr probte in Norden-Norddeich den Ernstfall einer Hubschraubernotlandung. Worauf musste dabei besonders geachtet werden?
Lesedauer: ca. 2min 04secNorden Die Notlandung eines Hubschraubers mit anschließender Menschenrettung und Brandbekämpfung war vor Kurzem ein Übungsszenario auf dem Flugplatz Norden-Norddeich. Die Betriebsfeuerwehr der FLN Frisia Luftverkehr GmbH Norddeich als Platzbetreiberin sowie die Freiwillige Feuerwehr Norden übten gemeinsam mit der Besatzung eines Ambulanzhubschraubers der Firma Northern Helicopter (NHC).
Gegen 19.30 Uhr war der Hubschrauber vom Typ H145 im Anflug auf den Flugplatz Norden-Norddeich. Der Pilot meldet dem Tower per Funk eine Rauchentwicklung aus dem Cockpit und bittet, am Boden alles für eine Notlandung vorzubereiten. Der Flugleiter löst daraufhin den hausinternen Alarm aus und setzte telefonisch einen Notruf ab. Während die Norder Feuerwehr anrückt, macht sich die Flugplatzfeuerwehr einsatzbereit. Mitarbeiter aus der Verwaltung und dem Bodendienst werden nun zu Feuerwehrleuten. Sie rücken mit ihrem betriebseigenen Tanklöschfahrzeug aus und empfangen den Hubschrauber an einem zugewiesenen Landeplatz.
Karte
Die wichtigste Aufgabe ist zunächst die Rettung der vier Personen aus dem Luftfahrzeug. Drei Personen können schnell gerettet werden. Eine vierte Person liegt jedoch auf einer Krankentrage fixiert in dem Hubschrauber. Bei der Maschine handelt es sich nämlich um einen Ambulanzhubschrauber. Dieser transportiert Verletzte und Erkrankte, die keine ärztliche Begleitung benötigen. Dessen Rettung übernehmen Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Norden. Beide Feuerwehren leiten anschließend eine Brandbekämpfung mit Schaum ein.
Ausreichende Beleuchtung
Da die simulierte Notlandung kurz vor Sonnenuntergang stattfand, mussten die Einsatzkräfte für ausreichend Beleuchtung sorgen. Die wurde zuletzt auch notwendig, weil plötzlich eine „Person“ als vermisst galt. Diese war offenbar in Panik geflüchtet. Nach intensiver Suche wurde die „Person“ mit einer Wärmebildkamera in einem Graben gefunden.