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13. Februar 2024, 09:00 Uhr

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Rund 2000 Besucher nehmen eine Auszeit

Nicht jeder hat Bock auf Karneval. Hier gibt es einen kleinen Einblick in die Veranstaltungen, die in Norden und Norddeich als alternative Angeboten wurden:

Lesedauer: ca. 2min 22sec
Rund 2000 Besucher nehmen eine Auszeit

Norden Während sich die Karnevalshochburgen an Rhein und Main auf bunte Umzüge und Verkleidungswettbewerbe vorbereiten, lädt Norden zur Auszeit für all diejenigen ein, die dem Trubel entfliehen möchten. Mit einem vielfältigen Programm lockt der Tourismus-Service Norden-Norddeich nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische an, die fernab von Kamelle und Pappnase Unterhaltung suchen.

Seit Jahren stellt Ilona Eilts vom Tourismus-Service Norden-Norddeich das Programm zur „Auszeit vom Karneval“ zusammen und auch dieses Jahr hat sie rund 40 Veranstaltungen organisiert. Die reservierungspflichtigen Veranstaltungen waren auch in diesem Jahr sehr schnell ausgebucht und „wir mussten Nachzügler leider wieder wegschicken“, bedauert Eilts. Das zeige ihr auch, dass ihre Auswahl der Veranstaltungen gut ankomme: „Wir hätten einige Veranstaltungen auch mehrmals stattfinden lassen können und es wären immer noch alle Tickets weggegangen.“ Rund 2000 Besucher haben bis Montagmittag an den Veranstaltungen teilgenommen, so Eilts.

Auszeit vom Karneval

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Neben dem Erklimmen des Dachstuhls der Ludgerikirche, über die der KURIER berichtete, gehörten beispielsweise auch das Krabbenpulen und eine – mittlerweile traditionelle – Seenotretterübung zu dem Programm. „In diesem Jahr konnten die Zuschauer auch sehen, dass die Seenotretter einen ernsten Hintergrund haben“, sagt Eilts. Denn der Seenotrettungskreuzer „Eugen“ hätte ebenfalls an der gesamten Übung teilnehmen sollen, wurde aber durch gleich zwei Einsätze an anderer Stelle benötigt. Das habe der Veranstaltung aber am Ende nur geholfen und gezeigt, dass sie benötigt werden, so Eilts. Das sei für sie auch das erste Mal bei bisher acht Übungen gewesen.

Auch das Angebot „Ostfriesische Instrumente“, obwohl eher ein Nischenthema, sei fast ausgebucht gewesen. Hier stellten Zupfinstrumentenmeister Wilfried Ulrich und Laway-Musiker Jörg Fröse die musikalische Tradition Ostfrieslands vor, die auch viele Einheimische nicht kennen. Marketingleiterin Inga Graber faszinierte vor allem der Film „Kein Schnaps für Tamara“, den sie im Rahmen der Veranstaltungsreihe am Sonntag das erste Mal gesehen hat. Gezeigt wurde er in der KVHS Norden. „Er war sehr unterhaltsam, auch wenn er aus heutiger Sicht schon ein wenig trashig ist.“ Der Film spielt in den 1960ern in Norden und sorgte bei den Zuschauern für spannende Einblicke in die Vergangenheit und für Nostalgie und sorge so für einige interessante Gespräche am Abend.

„Viele haben schon für das nächste Jahr angefragt“, so Eilts. Aber eins zu eins übernehmen wolle sie das Programm im kommenden Jahr nicht. Aus ihrer Sicht bietet die Reihe den Touristen die Möglichkeit, einen besseren Einblick „in das Ostfriesische zu bekommen“, wenn das Wetter draußen noch rau ist und der Strand nicht so einladend wie im Sommer. „Im nächsten Jahr betrachten wir noch weitere Nischen, die eher selten zu sehen sind“, plant Eilts.

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