Sicher über das Glatteis auf den Straßen
Wie man sicher durch Eis und Schnee fahren kann, erzählt Klaus Michael Schinke. Dieser ist seit über 20 Jahren bei Wind und Wetter als Austräger tätig.
Lesedauer: ca. 2min 09secNorden Egal bei welchem Wetter, Klaus Michael Schinke, Zeitungszusteller beim Ostfriesischen Kurier fährt seine Route ab – auch bei Schnee, Eis und entsprechender Glätte. Seit mittlerweile über 20 Jahren. Dabei hat er sich Tricks angeeignet, mit denen er unfallfrei und gesund durch die Straßen kommt und er gibt ein paar Tipps weiter.
Gut vorbereitet sein
Wenn Schinke losfährt, waren in der Regel noch keine Streufahrzeuge in seinem Einsatzgebiet unterwegs. Denn von der Stadt Norden werden als erstes die Hauptverkehrsstraßen, wichtige Knotenpunkte und Schulwege gestreut, wie die Pressesprecherin Ahlam Gandura-Kourich der Stadt auf Anfrage mitteilt. Darum ist Schinkes erster Tipp: Früh genug aufstehen und wach auf der Straße unterwegs sein. Zudem überprüft er das Wetter, ob er sich auf noch mehr Schnee oder Regen einstellen muss, bevor die Fahrt losgeht. Zum Auffallen trägt er eine gelbe Arbeitsjacke, mit der er gut im Verkehr zu sehen ist. „Es gibt genügend Menschen, die schwarz bekleidet und ohne Licht unterwegs sind“, sagt Schinke. Diesen bei ungestreuten Straßen auszuweichen, könne für beide Seiten gefährlich werden.
Gegen die Kälte schützen mehrere Schichten Kleidung. Spezielle Schuhüberzieher helfen dabei, die Nässe der Straße draußen zu halten und Spikes an den Sohlen helfen, nicht den Halt zu verlieren. Dabei dürfe er sich nicht zu dick anziehen, denn mit dem Schwitzen kommt auch die Kälte an den Körper. Auch weiß Schinke, an welchen Stellen sich besonders schnell tückische Glätte bilden kann. „Die Stellen mit viel Wind hebe ich mir entsprechend für das Ende auf“, so Schinke. Denn dort, wo die Straßen eher schwarz als grau sind, haben sich Eisflächen gebildet. „Bevor ich dort hinfalle, benutze ich mein Fahrrad lieber als Rollator und schiebe“, sagt Schinke. Zur Sicherheit darf auch das Handy unterwegs nicht fehlen. Denn wenn jemand sehr früh oder sehr spät unterwegs ist, sei es wichtig, sicherstellen zu können, dass jederzeit Hilfe gerufen werden kann, falls es zum Fall kommt.
Kommt er dann doch einmal mit der Last auf seinem Fahrrad ins Schlingern, hört er auf zu treten und lässt das Rad ausrollen, bis er sicher zum Stehen kommen kann. „Am besten ist es aber, gar nicht erst ins Rutschen zu kommen“.