Marienhafe Die Straße Am Olldiek in Marienhafe ist derzeit voll gesperrt. Grund dafür sind die Arbeiten am Rathaus der Gemeinde, welches in den kommenden Monaten vergrößert wird. Etwa 330 Quadratmeter soll das Rathaus nach dem Anbau und dem Umbau des Bestandsgebäudes an Fläche gewinnen. Es werden acht neue Büros mit Versammlungsraum und Nebenräumen entstehen. Die vier Fachbereiche werden derart angeordnet, dass die Wege in den jeweiligen Sachgebieten sowohl für Besucherinnen und Besucher wie auch für die Beschäftigten möglichst kurz sind. Das teilte Jochen Behrends von der Samtgemeinde Brookmerland auf Nachfrage mit. Das Verwaltungsgebäude muss vergrößert werden, da vor allem das Bauamt seit Jahren mit Platzproblemen zu kämpfen hat.

Aktuell laufen die Tiefbauarbeiten zur Herstellung der Baugrube, in der der Anbau mit weiteren Büroräumen und darüber liegenden Besprechungsraum gegründet werden soll. Im Vorfeld der aktuell laufenden Bauarbeiten mussten zunächst Versorgungsleitungen umgelegt und zusätzliche Fundamente unter das Bestandsgebäude eingebracht werden. Im Anschluss an die Herstellung der Baugrube erfolgt die Gründung und Herstellung der Sohlplatte für das Anbaugebäude, der Rückbau des Verblendmauerwerks des Bestandsgebäudes und schließlich die Herstellung des Rohbaus. Bei der Sanierung des Bestandsgebäudes gehe es Behrends zufolge vor allem um eine energetische Sanierung. Das bedeutet Fenster werden ausgetauscht, eine Wärmepumpe eingebaut und das Dach des Hauptgebäudes soll erneuert werden.

Die Bauarbeiten finden derzeit bei laufendem Betrieb statt. Das soll Behrends zufolge auch erst einmal so bleiben. Zu Beeinträchtigungen würde es zeitweise kommen, wenn die Gebäude miteinander verbunden werden und wenn das neue Treppenhaus mit Aufzug im Bestandsgebäude eingebaut wird. Um den Betrieb des Rathauses weitestgehend aufrecht zu erhalten, werden einzelne Arbeitsplätze zeitweise in Bürocontainer auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus und in die Außenstelle (ehemalige OLB) verlagert. Dennoch wird es auch zu Schließungen des Rathauses kommen, die allerdings rechtzeitig angekündigt werden.

Der Umbau soll etwa 1,8 Millionen Euro kosten. Kostenträger ist die Samtgemeinde Brookmerland. Die Wärmepumpe wird zu 30 Prozent gefördert.