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Erstellt:
2. Juni 2025, 09:51 Uhr

Vorsicht vor organisiertem Bettelbetrug

Die Polizei warnt vor neuer Masche in Ostfriesland

Lesedauer: ca. 1min 49sec
Die Polizei warnt aktuell vor einer Bettelmasche.

Die Polizei warnt aktuell vor einer Bettelmasche. © Bruns ubr

Ostfriesland Die Polizeiinspektion Leer/Emden warnt eindringlich vor einer dreisten Betrugsmasche, die aktuell in der Region auftritt. In organisierter Form treten Bettler auf, die mit gefälschten Spendenlisten und einer angeblichen Gemeinnützigkeit das Vertrauen von Passanten erschleichen – und im schlimmsten Fall nicht nur Geld, sondern auch persönliche Daten oder sogar die Geldbörse erbeuten.

Jüngst kam es auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Leer zu einem solchen Vorfall: Ein junger Mann sprach eine Kundin durch Gesten an, stellte sich als taubstumm dar und zeigte ihr eine Liste auf einem Klemmbrett. Die Frau ging zunächst davon aus, es handele sich um eine harmlose Unterschriftenaktion und trug ihre Personalien ein. Erst später bemerkte sie, dass im Kleingedruckten eine Spende von 20 Euro gefordert wurde. Als sie erklärte, nicht so viel Bargeld dabeizuhaben, wechselte der angeblich Taubstumme plötzlich in verständliches Deutsch – und bestand auf der Zahlung. Die Frau zahlte schließlich fünf Euro, woraufhin der Mann verschwand.

Laut Polizei handelt es sich bei dieser Vorgehensweise um eine bundesweit bekannte Betrugsmasche. Häufig agieren mehrere Täter im Team. Während eine Person das Opfer mit der Liste ablenkt, nutzt ein Komplize den Moment der Unaufmerksamkeit, um unbemerkt die Geldbörse oder andere Wertsachen zu stehlen.

Die Polizei rät daher zur besonderen Vorsicht:

Spenden sollten ausschließlich an bekannte Organisationen erfolgen – idealerweise per Überweisung. Persönliche Daten sollten auf der Straße nicht auf Spendenlisten eingetragen werden, und bei Barspenden an Bedürftige sollte das Portemonnaie gar nicht erst hervorgeholt werden. Ein klares und freundliches „Nein, danke“ sei meist die beste Antwort.

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