Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
27. Mai 2024, 11:00 Uhr

Orte

VW verschiebt Markteinführung des ID.7 in Amerika

Es sollte der Boost für das Emder VW-Werk werden: Der Markteintritt der ID.7 Limousine in Amerika. Doch darauf wird erst einmal nichts, der Verkaufsstart ist verschoben. Der Grund könnte in einem anderen Modell liegen, das in Amerika erstaunlich gut läuft.

Lesedauer: ca. 1min 49sec
Die ID.7 Limousine als Showcar vor dem Emder Werk: Die Marteinführung in Amerika wird verschoben. Daneben: Der größte Konkurrent aus dem eigenen Haus: ID.4

Die ID.7 Limousine als Showcar vor dem Emder Werk: Die Marteinführung in Amerika wird verschoben. Daneben: Der größte Konkurrent aus dem eigenen Haus: ID.4 © Stefan Bergmann

Emden Ursprünglich hätte der Verkaufsstart der ID.7 Limousine - in Amerika „Sedane“ genannt - in diesen Wochen starten sollen. Doch laut einer Mitteilung der VW-US-Vertretung wird der Start verschoben. Grund dafür sei die „dynamische Entwicklung des Marktes“. Was das genau heißt, lässt VW offen.

Einen Hinweis gibt es in der Pressemitteilung, die bereits am 22. Mai in Amerika verbreitet wurde, aber doch. So habe der SUV ID.4 in Amerika im ersten Quartal 2024 ein Verkaufsplus von 27,5 Prozent erfahren.

Amerikaner fahren am liebsten bullige SUVs und Pick-Ups, oder Limousine.

Karte

Touring-Pkw (oder früher: Caravan oder Variant) kommen in Amerika eher schlecht an. Deswegen war der ID.7 Tourer auch nicht für den amerikanischen Markt vorgesehen. Entsprechend groß war die Hoffnung auf die ID.7 Limousine jenseits des Atlantiks. Dass der ID.4 dem ID.7 den Rang abläuft, damit hatte offenbar niemand gerechnet.

VW schreibt nicht, wofür man die gewonnene Zeit bis zur Markteinführung nutzen will. Eventuell um weitere Reichweitensteigerung zu erzielen.

VW hat auf den ID,.4 Boom in Amerika bereits reagiert und Leistung und Reichweite erhöht. Und man setzt gleichzeitig auf den Verkaufsstart des ID.Buzz im vierten Quartal. Er wird im VW-Nutzfahrzeuge-Werk in Hannover gebaut.

Die gute Nachricht: Emden profitiert trotzdem

Für das Emder Werk ist die Verschiebung eine schlechte Nachricht. Hatte man doch auf ein entsprechendes Nachfrageplus gehofft. Die einzig gute Nachricht: Auch der in Amerika offenbar boomende ID.4 wird in Emden gebaut. Und vielleicht gibt es noch eine zweite. VW deutet an, dass die Nachfrage nach dem ID.7 Tourer im deutschen Markt „höher als erwartet ist“.

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Sorgenkind

Die Auslastung des Emder VW-Werkes liegt bei 78 Prozent – Vor allem der ID.4 schwächelt im Markt. Doch es gibt auch einenplus zeichen