Warum der Norder Stadtgutschein zukünftig digital wird
Norden führt ab Oktober den digitalen Stadtgutschein ein. Das ändert sich für Kunden und Händler.
Lesedauer: ca. 2min 02secNorden Der Norder Stadtgutschein wird ab dem 1. Oktober digital und online verfügbar sein. Die neue Version des Gutscheins bietet ein modernes Design und ermöglicht die Einlösung in mehreren Geschäften. So kann er beispielsweise für einen Einkauf beim Bäcker, den Kauf von Schuhen und einem Eis verwendet werden – alles mit einem einzigen Gutschein.
Diese Flexibilität war bei der bisherigen analogen Variante nicht gegeben. Es gab nur die Möglichkeit, den gesamten Gutschein bei einem Geschäft einzulösen.
Kerstin Krüger aus dem Fachdienst Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing betont, dass die fehlende Einlösung bei verschiedenen Partnern ein erhebliches Manko des alten Systems gewesen sei. Die Stadt Norden habe deshalb die Digitalisierung des Gutscheinsystems in Auftrag gegeben und arbeite nun mit der Firma Zmyle aus Coesfeld zusammen. Zmyle betreibt bereits ähnliche Systeme in Emden, Aurich und Wilhelmshaven.
Die neue Technik vereinfache den Prozess sowohl für Kunden als auch für Händler, betont Sahrah Ahlers der Firma Zmyle. Kunden können den QR-Code auf dem Gutschein scannen, um den verbleibenden Wert einzusehen. Händler können den Betrag durch Eingabe eines Zahlencodes den Betrag abbuchen. Die Abrechnung erfolgt monatlich. Der bisherige, analoge Stadtgutscheine bleibt bis zu drei Jahre nach Kauf gültig.
Ab Oktober sind die neuen Exemplare in den Beträgen von zehn, 15, 20 und 50 Euro analog erhältlich. Sie können bei den Stadtwerken erworben werden. Beim Onlinekauf sind Beträge von bis zu 250 Euro möglich. Der bisherige Arbeitgebergutschein, der steuerfrei bis zu 50 Euro pro Monat für Mitarbeiter ausgezahlt werden kann, bleibt ebenfalls bestehen.
Arbeitgeber müssen sich einmalig registrieren, durch die Partnerschaft mit Zmyle entstünden keine zusätzlichen Kosten, so Ahlers. Die Entscheidung für Zmyle fiel, weil das System besonders kosteneffizient und benutzerfreundlich sei, so die Aussage von Kerstin Krüger. Händler müssen einen Prozentanteil der Einnahmen über den Stadtgutschein abgeben, um die Kosten zu decken.
Weitere Informationen sind im Internet unter www.norder-stadtgutschein.de verfügbar. Unternehmen, die als Verkaufs- oder Akzeptanzstelle tätig werden möchten, können sich bei der Stadt Norden anmelden.