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13. August 2024, 09:00 Uhr

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Was King Charles einer Norderin schrieb

Heilpraktikerin Beate Berg gab dem König Gesundheitstipps - der Palast reagierte

Lesedauer: ca. 2min 18sec
Freut sich über Post aus dem Buckingham Palast: Beate Berg.

Freut sich über Post aus dem Buckingham Palast: Beate Berg. © Silvia Cornelius

Beate Berg ist seit fast 40 Jahren Heilpraktikerin in ihrer eigenen Praxis in Witten und hat ihren Zweitwohnsitz in Norden. Schon als Kind hat sie mit ihrer Großmutter Pilze gesammelt; die hat ihr auch die Geschichten von den „Zauberpilzen“ erzählt. Im Laufe ihrer Ausbildung und der beruflichen Praxis hat sie sich eingehend mit dem Thema Heilpilze und der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) beschäftigt und war auf der ganzen Welt unterwegs: China, England und die USA waren nur wenige ihrer Ziele. „40 Prozent meiner Klienten bestehen aus Krebspatienten, die sich nach ihrer Diagnose Linderung von den Begleiterscheinungen von Chemotherapie oder Bestrahlung wünschen“, so die Heilpraktikerin.

Als dann die Medien von König Charles und Prinzessin Kates Krebserkrankungen berichteten, sah Beate Berg sich in der Pflicht, dem König ihr Buch „Compendium of Mycotherapie“ und einen kurzen Brief zu schicken. Es ist die Übersetzung ihres Buches „Apotheke der Heilpilze“, welches sich unter anderem mit den Linderungen von Nebenwirkungen in der Krebstherapie beschäftigt.

Karte

König Charles hat seine Affinität zu pflanzlichen Heilmitteln nie versteckt. Ende 2022 ernannte er Dr. Michael Dixon, einen Homöopathie-Befürworter und Kräuter-Experten, zum Leiter des königlich-medizinischen Haushalts.

Da war Charles III. also augenscheinlich der richtige Adressat des Buches, denn zirka einen Monat später hielt Beate Berg einen Brief in den Händen. Der Absender war kein geringerer als der Buckingham Palast (übersetzt aus dem Englischen).

Liebe Beate,
der König hat mich gebeten, Ihnen für Ihre ermutigende Botschaft und für das äußerst aufmerksame Geschenk zu danken, das Sie seiner Majestät so großzügig geschickt haben. Ihre freundliche Geste wird sehr geschätzt. Der König möchte an dieser Stelle seinen aufrichtigen Dank für Ihre Unterstützung aussprechen und hat mich gebeten, Ihnen seine herzlichsten guten Wünsche zu übermitteln.

Ihre Korrespondenzsekretärin

Als Dank gab es eine Karte mit eigenhändiger Unterschrift des Monarchen.

Als Dank gab es eine Karte mit eigenhändiger Unterschrift des Monarchen. © Silvia Cornelius

Dazugelegt hatte der Palast eine Karte mit Foto des Königs und seiner eigenhändigen Unterschrift. Beate Berg hat die Antwort des Königs jedenfalls gefreut: „Ich finde das nett von ihm, sich die Zeit zu nehmen. Er bekommt bestimmt nicht wenige Zuschriften, gerade jetzt zur Zeit seiner Erkrankung“.

Was den Ausbruch der Krebserkrankungen in der „Royal Family“ betrifft, hat sie ihre eigene Theorie: „Wenn man über längere Zeit unter immensem Stress steht, wie die Royals in der Sache mit dem jüngsten Sohn Prinz Harry, dann macht das Immunsystem irgendwann schlapp.“ Sein Weggang aus England sowie der Rückzug aus der Königsfamilie plus Enthüllungsbuch könnte also der Tropfen gewesen sein, der das Fass in der sonst so gefestigt wirkenden Familie zum Überlaufen gebracht hat.

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