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28. September 2023, 11:46 Uhr

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Das Grüne Tor zum Meer

Weniger Kies und mehr Parkverbote in Norden

Die Anlieger am Addinggaster Weg hatten sich selbst Parkflächen geschaffen – Das ist jetzt vorbei.

Lesedauer: ca. 2min 12sec
Der Grünstreifen wird vom Schotter befreit und neu bepflanzt. Foto: Christian Walther

Der Grünstreifen wird vom Schotter befreit und neu bepflanzt. Foto: Christian Walther ©

Norden Eine der Maßnahmen zur Erhöhung der biologischen Vielfalt wird aktuell im Addinggaster Weg umgesetzt. An einigen Stellen wurde der breite Grünstreifen „seitens der Anlieger versiegelt“ – das macht die Stadt Norden jetzt rückgängig. Die Maßnahme führt dazu, dass an den betroffenen Straßen nicht mehr auf dem Grünstreifen geparkt werden darf.

Mehr biologische Vielfalt in der Stadt

Die Stadt Norden setzt hier eines der Projekte zur Steigerung der biologischen Vielfalt um, die im November 2022 im Umwelt-Ausschuss vorgestellt wurden. Auch der Hollander Weg und „In der Wirde“ werden planmäßig in 2023 noch folgen. Im Addinggaster Weg dauert die Maßnahme voraussichtlich noch bis Ende dieser Woche an – da die Böden aber dann noch locker sind und in der Folge auch dauerhaft nicht mehr als Parkmöglichkeit angesehen werden sollen, bleiben die Baken noch darüber hinaus eine Weile stehen.

Ziel ist es, den ursprünglichen Grünstreifen neben der Straße als solchen zu erhalten und die unrechtmäßig angelegten Schotterflächen auf eben diesem Seitenstreifen zu entsiegeln. „Hier geht die Stadt Norden mit gutem Beispiel voran und wird, auch dem Wunsch vieler Bürger nachkommend, in der diesjährigen November-Sitzung des Umweltausschusses weitere Flächen zur Begrünung vorstellen“, wie die Sprecherin der Stadt Norden mitteilt. Diese werden dann 2024 umgesetzt.

Durch die verschiedenen Maßnahmen möchte die Stadt Norden unter dem Motto „Das grüne Tor zum Meer“ mehr Projekte für den Natur- und Artenschutz konsequent umsetzen. Diese wurden im „Niedersächsischen Weg“ – eine Vereinbarung zwischen der Landesregierung Niedersachsens und Akteuren des Naturschutzes und der Landwirtschaft aus dem Jahr 2020 – festgehalten. Die Entsiegelung von Flächen ist eine der vielen Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität.

Schottergärten lösten Diskussion aus

In den letzten Jahren gab es eine intensive Diskussion über Schottergärten und die Versiegelung von Flächen. Die Verwaltung und Politik sind sich einig, dass dieser Trend gestoppt werden muss. Es wurden entsprechende Vorgaben in Bebauungsplänen festgelegt und Informationsmaterial erstellt, um die Bürger über die Bedeutung von begrünten Gärten aufzuklären.

Neben privaten Grundstücken wurden auch öffentliche Flächen von Anliegern versiegelt, was zu Problemen führte. Vor sieben Jahren begann die Stadt, die Anlieger zur Rücknahme aufzufordern, aber viele sind dem nicht nachgekommen. Daher plant die Stadt, breite Grünstreifen in einigen Straßen zu entsiegeln und zu begrünen, um ökologische und ästhetische Funktionen wiederherzustellen.

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