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19. Dezember 2023, 06:00 Uhr

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Westgaster Mühle in Norden bekommt neue Gastronomin als Pächterin

Neues Jahr, neue Pächterin: Ab dem 1. Januar 2024 übernimmt Alexandra Muuß die Teestube in der Westgastermühle. Die leidenschaftliche Gastronomin bringt frischen Wind und nachhaltige Ideen in den beliebten Vier-Personen-Betrieb – eine vielversprechende Veränderung für Gäste und Gemeinschaft gleichermaßen.

Lesedauer: ca. 2min 22sec
Westgaster Mühle in Norden bekommt neue Gastronomin als Pächterin

Norden Alexandra Muuß ist ab dem ersten Januar 2024 die neue Pächterin der Teestube in der Westgastermühle. „Ich habe mein Herz an die Mühle verloren“, schwärmt die 54-Jährige und schaut mit einem guten Gefühl der Jahreswende entgegen. Muuß hat bereits 15 Jahre in Frankfurt ihren eigenen Gastrobetrieb geleitet und ist jetzt, wo ihr Mann in den Ruhestand gegangen ist, mit ihm in das ruhigere Ostfriesland gezogen.

Auf die Mühle ist sie dabei schon im vergangenen Jahr gekommen. Während des Urlaubs besuchte sie die Teestube und fühlte sich wohl. Das, und die Freundschaften, die sie in der Umgebung aufgebaut hat, haben sie nach Ostfriesland ziehen lassen. „Die Chemie hat einfach gepasst“, sagt auch die derzeitige Pächterin Melanie Bartels. Im März dieses Jahres hatte sich Muuß als Mitarbeiterin beworben und es habe sich schnell gezeigt, dass mit ihr die Teestube zukunftsfähig sei. Bartels selbst konnte die Stube nur nebenberuflich führen, nachdem sich herausgestellt hatte, dass das Konzept Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit ihren Kollegen nicht funktioniert habe.

Entsprechend leicht ist es den Verantwortlichen gefallen, ihr die Verantwortung für den Vier-Personen-Betrieb zu übergeben. Kein Problem für Muuß, die zuvorein Unternehmen mit rund 60 Mitarbeitern leitete. „Das geht jetzt Hand in Hand über“, sagt Bartels. Diese bleibt mit ihrer Mutter weiterhin der Teestube treu und unterstützt Muuß so gut sie kann. Zudem wolle die neue Pächterin auch die Veranstaltungen weiterführen und neue anbieten, bei denen Nachhaltigkeit im Vordergrund steht. Die Mühle ist ein Ort der Begegnung, findet Eigentümer Martin Campen, dessen Vater die Mühle einst erstanden hatte. Das zeige sich auch darin, wie viele Veranstaltungen stattfinden. „Würden wir alle Geschichten aufschreiben, die an einem Kneipenabend erzählt werden, hätten wir schon ein Buch veröffentlichen können.“

Neue Veranstaltungen, Speisen und Produkte

Kneipenabende, Kochkurse, Grünkohltage, Konzerte und Vorträge bleiben erhalten und werden unter anderem durch Kräuterwanderungen und eine Suppenküche für Bedürftige ergänzt. Auch die Speisekarte wird durch regionale Gerichte ergänzt. So wird es Gemüsekisten vom solidarischen Hof Wybelsum geben, dessen Produkte ebenfalls auf der Speisekarte landen. Zudem wird zukünftig veganer Käse angeboten und mehr Künstler und Hobbyisten bekommen die Gelegenheit, ihre Waren über die Teestube anzubieten. „Man lernt die Menschen vor Ort kennen und findet so weitere Angebote“, sagt Muuß und zeigt sich offen dafür, weitere Veranstaltungen in ihren Jahresplan aufzunehmen. Die Westgaster Mühle ist Teil des Biosphärenreservats und setzt sich für eine nachhaltige, lokale Produktion ein.

Wer noch einen Gutschein für die Teestube in der Westgaster Mühle hat, kann diesen noch bis Ende März einlösen. „Danach wird dann das Kassensystem geändert“, informierte Bartels.

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