Feuerwehr Neßmersiel: Ehemalige Mitglieder kehren in den aktiven Dienst zurück
Nachdem aus Protest über den Standortwechsel und die scheinbare Zusammenlegeung mit Nesse alle Mitglieder ausgetreten sind, kehren viele nach konstruktiven Gesprächen wieder zurück
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Es kehrt wieder Leben zurück ins Feuerwehrhaus © Bruns
Dornum In der Freiwilligen Feuerwehr Neßmersiel sind mehrere ehemalige Mitglieder in den aktiven Dienst zurückgekehrt. Nach einer Phase mit mehreren Austritten im vergangenen Jahr ist es nun gelungen, zahlreiche Kameradinnen und Kameraden erneut für den Dienst zu gewinnen.
Möglich wurde dies durch Gespräche zwischen Bürgermeister Uwe Trännapp, Gemeindebrandmeister Thorsten Siebels, dem stellvertretenden Kreisbrandmeister sowie einzelnen ehemaligen Feuerwehrangehörigen. Die Gespräche fanden in einem offenen Rahmen statt und führten zu einer gemeinsamen Lösung.
Standortwechsel sorgte für Protestaustritte
Im Vorfeld der Wiederaufnahme des Dienstes hatte es innerhalb der Gemeinde eine kontroverse Diskussion um die Zukunft der Feuerwehrstandorte gegeben. Die Debatte entzündete sich insbesondere an der geplanten Zusammenlegung der Feuerwehrhäuser in Nesse und Neßmersiel. In sozialen Netzwerken sorgten anonyme Kommentare für zusätzliche Unruhe. Kritisiert wurden vor allem der Ton der Auseinandersetzung und das Verhalten einzelner Beteiligter. Die Debatte wurde emotional geführt und belastete das Verhältnis innerhalb der Feuerwehr sowie zwischen Teilen der Bevölkerung und der Gemeinde.
Die Gemeinde Dornum bewertet die aktuelle Entwicklung positiv. Bürgermeister Trännapp erklärte: „Die freiwillige Feuerwehr ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Gemeinwesens. Es ist ein starkes Zeichen, dass so viele Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen bereit sind, ihre wichtige Aufgabe wieder aufzunehmen.“
Kampagne soll neue Mitglieder anwerben
Neben der Stärkung der Feuerwehr in Neßmersiel arbeitet die Gemeinde derzeit an einer Mitgliederkampagne. In Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur und Aktiven aus den Wehren Westerbur, Nesse, Roggenstede und Dornum wurde ein Arbeitskreis gegründet. Ziel ist es, neue Mitglieder zu gewinnen und das Ehrenamt zu fördern.