Helikopter bleiben beim Streik am Boden
Nach über einem Jahr Verhandlungen, bietet Ørsted erst 1,8 Prozent
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Das bisher gebotene Budget für die Mitarbeiter sei zu gering, verkündet IG-Metall-Gewerkschaftssekretär Henrik Köller den Anwesenden. Gemeinsam harren sie bereits Stunden in der Kälte aus, um Flagge für ihre Forderungen zu zeigen. „Das Budget würde eine Erhöhung von nicht einmal 1,8 Prozent bedeuten“, so Köller. „Das reiche nicht einmal, um die Kostensteigerungen durch die Inflation auszugleichen.“ Somit wäre das Angebot für die Mitarbeiter ein Reallohnverlust, wie er sagt.
Der Streik am Dienstag beschränkte sich nicht nur auf die Gruppe vor der deutschen Niederlassung in Norddeich. Auch auf den Schiffen auf der Nordsee in den Windparks beteiligten sich die Mitarbeiter und wurden live zugeschaltet. Auf die Frage, wie denn die Stimmung auf dem Wasser sei, kamen nur verhaltene Antworten. „Die Stimmung ist Schlecht auf den Schiffen“, kommentiert Köller. Denn diese bleiben bis zu 15 Tage am Stück auf der Nordsee. „Da verpassen die Mitarbeiter viel. Geburtstage, Feiern, Familie. Wir wollen, dass das zumindest entsprechend entlohnt wird.“
Die IG Metall wurde am Morgen von Ørsted vom Firmengelände verwiesen und davon abgehalten, weitere Mitarbeiter des Unternehmens für den Streik zu rekrutieren. Dabei seien unter anderem Bilder von den Protestlern gemacht worden, was aus deren Sicht gegen ihr Recht am eigenen Bild verstößt.