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Erstellt:
30. Mai 2025, 10:17 Uhr

Himmelfahrtseinsätze: Polizei zieht gemischte Bilanz

Alkohol, Aggressionen und Unfälle im Landkreis Aurich und der Umgebung

Lesedauer: ca. 1min 56sec
Die Polizei zieht eine gemischte Bilanz zu den Einsätzen an Himmelfahrt.

Die Polizei zieht eine gemischte Bilanz zu den Einsätzen an Himmelfahrt. © dpa

Ostfriesland Trotz insgesamt rückläufiger Einsatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr hatte die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund auch in diesem Jahr am Himmelfahrtstag alle Hände voll zu tun. In zahlreichen Orten der Region fanden größere Zusammenkünfte und Feiern statt – mit deutlichem Schwerpunkt im Bereich der Rahester Schleuse in Aurich. Dort versammelten sich zeitweise rund 2000 Personen. Die Polizei war vor Ort dauerhaft präsent, um für Sicherheit zu sorgen und vor allem Streitigkeiten unter teils alkoholisierten Feiernden zu schlichten.

13 Platzverweise

Insgesamt wurden 13 Platzverweise ausgesprochen. In 16 Fällen musste die Polizei Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzungen einleiten. Zwei Vorfälle führten zudem zu Widerstandshandlungen gegenüber Einsatzkräften: In Friedeburg schlug ein 27-Jähriger nach einem Platzverweis in Richtung einer Polizeibeamtin. In Großheide beleidigte ein 19-Jähriger die eingesetzten Kräfte lautstark – beide erwartet nun ein Strafverfahren.

Unfälle unter Alkoholeinfluss

Neben den Auseinandersetzungen kam es auch im Straßenverkehr zu gefährlichen Situationen: Ein 53-jähriger Fahrradfahrer stürzte in Dornum alleinbeteiligt und war kurzzeitig bewusstlos. Er stand mit über 1,1 Promille unter Alkoholeinfluss und wurde ins Krankenhaus gebracht. In Aurich verursachte ein 30-jähriger Autofahrer einen Unfall und flüchtete. Die Polizei stellte bei ihm eine Atemalkoholkonzentration von fast 2 Promille fest.

Auf einem Parkplatz in Neuharlingersiel beschädigte eine 53 Jahre alte Frau beim Einparken gleich vier Fahrzeuge. Auch sie war alkoholisiert – mit einem Wert von über 1,5 Promille. Ein besonders gravierender Fall ereignete sich in Südbrookmerland: Ein 17-jähriger Autofahrer ignorierte die Anhaltezeichen einer Polizeistreife, flüchtete und verunfallte schließlich auf einer Verkehrsinsel. Er war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und wies einen Alkoholwert von über 1,6 Promille auf.

Gegen alle alkoholisierten Fahrzeugführer wurden Blutproben angeordnet und Strafverfahren eingeleitet.

Die Polizei zieht aus dem Himmelfahrtstag 2025 eine durchwachsene Bilanz: Weniger Einsätze als im Vorjahr, aber weiterhin viele alkoholbedingte Vorfälle, die das Einsatzaufkommen hoch hielten.

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