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22. Juni 2024, 11:16 Uhr

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Katamaran-Besatzung findet den toten Seemann von Greetsiel

Es war ein grausiger Fund Sonnabendfrüh kurz vor Borkum: Die Mannschaft des 9-Uhr-Katamarans von Emden nach Borkum hat die Leiche des Decksmannes gefunden, der vor einer Woche ins Wasser stürzte.

Lesedauer: ca. 1min 57sec
Die „Hamburg“ (Mitte) war am heutigen Sonnabend vor Ort. Die Leiche des Seemannes wurde geborgen.

Die „Hamburg“ (Mitte) war am heutigen Sonnabend vor Ort. Die Leiche des Seemannes wurde geborgen. © DGzRS / ypscollection.de

Borkum Der 26-jährige Decksmann, der Sonntagfrüh vor einer Woche von Bord des Kutters „Avalon“ gefallen ist, ist gefunden. Auf ihrem Weg von Emden nach Borkum hat die Besatzung des Katamarans der AG Ems von weitem etwas im Wasser treiben sehen. Sie hielt an, wendete - und dann erkannte man, dass es sich um eine menschliche Leiche handelte. Der Kapitän informierte die Deutsche Gesellschaft zur

Der Fundort: Die St. Pauli, das Tochterboot des Kreuzers „Hamburg“, nahm den toten Seemann an Bord und brachte ihn nach Borkum.

Der Fundort: Die St. Pauli, das Tochterboot des Kreuzers „Hamburg“, nahm den toten Seemann an Bord und brachte ihn nach Borkum. ©

Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), die ihren Seenotkreuzer „Hamburg“ von Borkum rausschickte. Das Tochteroot „St. Pauli“ hat schließlich die Leiche geborgen. Die Wasserschutzpolizei war ebenso vor Ort.

Ohne Zweifel: Es ist der verschollene Decksmann

Es ist nach Angaben der Fischer ist zweifelsfrei klar, dass es sich bei dem Opfer um den 26-Jährigen handelte, der vor einer Woche kurz vor Memmert und Juist vom Deck des Kutters gefallen ist. Die Umstände sind nicht geklärt. In der Folge hatten die Greetsieler Fischer und zahlreiche Hilfsorganisationen die wohl größte Suchaktion seit langem vor der ostfriesischen Küste gestartet. Doch außer den Gummistiefeln des Opfers fand man nichts.

Der junge Mann ist jetzt nach Borkum gebracht worden und wurde von einem Bestatter in Empfang genommen. Der Kapitän der „Avalon“ und auch die Angehörigen aus Leezdorf wurden inzwischen informiert.

Sterben Menschen im Wasser, tauchen sie nach etwa einer Woche wieder an der Oberfläche auf. Ursprünglich wollen sich alle Fischer am morgigen Sonntag erneut zu einer Suche treffen.

Damit endet für sie und alle Fischer eine lange Zeit der Ungewissheit. Gerold Conradi, Sprecher der Fischer, hatte in der vergangenen Woche gegenüber dem KURIER versprochen: „Wir lassen keinen da draußen!“

Er sollte Recht behalten.

Hinweis: In unserer Ursprungsmeldung hatten wir geschrieben, dass auch die Wasserschutzpolizei die Identität des Toten bestätigt habe. Dies war falsch. Die Identitätsfeststellung seitens der Polizei findet erst im Zuge einer Obduktion statt. Wir haben die entsprechende Passage geändert.

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