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5. September 2024, 09:49 Uhr

Tragisches Ende des Verity-Unglücks: Drei Menschen bleiben auf See

Die Bergung des Wracks der „Verity“ zwischen Helgoland und Langeoog ist nun endgültig abgeschlossen. Weitere tote Seeleute seien nicht gefunden worden. Damit bleibt es bei der traurigen Gewissheit: Drei Seeleute gelten wohl auf ewig als „vermisst“.

Lesedauer: ca. 1min 42sec
Havarie

Sieht ein bisschen aus wie die Titanic im gleichnamigen Film: Die Bugsektion der Verity nach einem Jahr unter Wasser. © WSV/brand MARINE CONSULTANTS GmbH

Helgoland/Langeoog Die Bergung des Verity-Wracks ist abgeschlossen. Bereits am Dienstag wurde der Bug gehoben und auf der Transportbarge abgelegt. Eine gründliche Durchsuchung hat ergeben: Es wurden keine weiteren Seeleute gefunden. Damit sind drei Seeleute weiterhin vermisst.

Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Eine herausragende Bergungsaktion ist heute erfolgreich und sicher beendet worden. Großer Dank an alle Beteiligten für die hochprofessionelle Arbeit unter sehr komplexen Bedingungen. Die größtmögliche Sicherheit hatte jederzeit Priorität - auf dem Wasser und an Land. Es ist gut, dass zwei Seeleute gerettet werden konnten. Unsere Gedanken sind aber auch bei den Familien der Toten und Vermissten.“

Jetzt wird der Meeresboden aufgeräumt

Nach der Bergung folgen im Wrackgebiet Aufräumarbeiten. So werden beispielsweise auf dem Meeresboden liegende Lukendeckel und sonstige Trümmer-teile entfernt. Abschließend wird die Unfallstelle fachgerecht untersucht, um wieder für die Schifffahrt freigegeben zu werden.

Bergung

Eindrucksvoll: Das halbe Schiff am Kran. © WSV/brand MARINE CONSULTANTS GmbH

An der Bergung beteiligt waren drei Schlepper, zwei Bargen, ein Schwimmkran, das Mehrzweckschiff Neuwerk sowie das von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung gecharterte Verkehrssicherungsschiff Sea Guardian und der Notschlepper Nordic.

Die Verity war im Oktober 2023 nach einer Kollision mit dem Frachtschiff Polesie gesunken. Der Eigentümer des Schiffes hatte sich in Folge geweigert, das Wrack zu heben. Also sprang der Bund ein, da das Wrack in rund 40 Meter eine Gefahr für die Schifffahrtswege darstelle, hieß es.

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