Zweijahreshaushalt auch für Rechtsupweg
Gemeinde verabschiedet Doppelhaushalt – Doch der Entschluss bleibt nicht ohne Kritik.
Lesedauer: ca. 1min 57secRechtsupweg Nach Marienhafe zieht nun auch die Gemeinde Rechtsupweg hinterher: Der Rat hat während der vergangenen Sitzung den Doppelhaushalt für die Jahre 2024 und 2025 verabschiedet.
Als „durchaus solide und gesund“ beschrieb Stephan Weers, Kämmerer der Samtgemeinde Brookmerland, die finanzielle Lage der Gemeinde Rechtsupweg. „Was die nächsten zwei Jahre angeht, gehen wir davon aus, dass die Gemeinde vor keine größeren Herausforderungen gestellt wird“, kommentiert er. „Das was nun ansteht, kann ohne größere Anstrengungen bewältigt werden.“
Den „größten Brocken“ auf der Ausgaben-Seite macht die Samtgemeindeumlage mit 1217400 Euro aus. Und auch dem Kreis steht eine Summe von 768500 Euro zu. Der Ansatz für 2024 ist bei der Kreisumlage im Vergleich zu 2022 um rund 200000 Euro gestiegen. Ähnlich verhält es sich bei der Samtgemeindeumlage. „Der erhöhte Ansatz bei den Einnahmen steht den erhöhten Transferaufwendungen entgegen, sodass der Gemeinde im Ergebnis leider nicht mehr Geld bleibt“, äußert sich Harald Tammen, Sprecher der Gruppe CDU, BWG, BfB und Grüne. Grundsätzlich stehe die Gruppe dem Haushaltsansatz aber positiv gegenüber. „Auch wenn der finanzielle Spielraum eng bemessen ist, steht die Gemeinde Rechtsupweg finanziell momentan auf einem stabilen Fundament“, sagt Tammen.
Größere Investitionen sind für die kommenden Jahre nicht geplant, seien aufgrund der finanziellen Möglichkeiten aber auch nur schwer möglich.
Der Ergebnishaushalt ist Stand jetzt für das Jahr 2024 ausgeglichen. Im Jahr 2025 wird ein leichter Überschuss von 8500 Euro erwartet.
Obwohl der Gemeinderat den Doppelhaushalt einstimmig beschloss, wurde auch Kritik an dem Konzept laut. Bereits bei der Verabschiedung des vergangenen Haushalts habe die Gruppe CDU, BWG, BfB und Grüne das Vorhaben „äußerst kritisch“ gesehen und gefordert, dass es bei einer Ausnahme bleibt. Das zweite Haushaltsjahr könne so nur schwer geplant werden, zu unvorhersehbar sei die weitere Entwicklung. Für die kommenden zwei Jahre ist der Haushalt nun erst einmal beschlossen.