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22. März 2024, 14:01 Uhr

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Stadt Norden blamiert sich beim Einstellungsverfahren des neuen Wirtschaftsbetriebe-Chefs

Die CDU machte einen ungeheuerlichen Vorgang öffentlich: Offenbar wurde der neue Geschäftsführer nach sechs Wochen gekündigt, weil er seinen Lebenslauf geschönt haben soll. Angeblich habe Bürgermeister Eiben davon gewusst - und geschwiegen.

Lesedauer: ca. 1min 46sec
Die Stadtwerke Norden: Der neue Chef kam - und musste direkt wieder gehen.

Die Stadtwerke Norden: Der neue Chef kam - und musste direkt wieder gehen. © Tebben-Willgrubs teb

Norden Wie groß war der Druck, einen neuen Geschäftsführer für die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Norden (WBN) präsentieren zu müssen, dass Ungereimtheiten im Lebenslauf des Bewerbers nicht nur zunächst übersehen, sondern später wissentlich verschwiegen wurden?

Diese Frage stellte gestern CDU-Fraktionschef Volker Glumm bei einem Pressegespräch in den Raum. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgermeister Hayo Wiebersiek nahm er Stellung zu den jüngsten Vorgängen bei den Wirtschaftsbetrieben.

Wie berichtet, hatte sich die Stadt nach nur knapp sechs Wochen noch in der Probezeit vom neuen alleinigen Geschäftsführer der WBN, Said M.R.Khashey getrennt. Das Vertrauensverhältnis sei in einem nicht akzeptablen Maße gestört, begründeten Politik und Verwaltung die Entscheidung. Seitdem stecken die Wirtschaftsbetrieb in einer tiefen Krise.

Wie Glumm jetzt bestätigte, hatte Khashey seinen Lebenslauf offenbar geschönt. Unter anderem habe er angegeben, sich aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus in Norden beworben zu haben. Dies habe sich als unwahr herausgestellt. Ihm, Khashey, sei dort bereits 2022 gekündigt und das Beschäftigungsverhältnis im März 2023 beendet worden.

Was die CDU – und nach den Worten von Glumm auch die Vorsitzenden der übrigen Ratsfraktionen aufregt: Bürgermeister Florian Eiben soll von den Unregelmäßigkeiten bereits Ende Januar, also noch vor Dienstantritt von Khashey am 1. Februar informiert worden sein, habe diese Information jedoch nicht an die Politik weitergegeben.

Said M. R. Khashey wollte sich auf Anfrage des KURIER nicht zu den Vorwürfen gegen seine Person äußern. Auch Bürgermeister Florian Eiben hat noch keine Stellung zu dem Vorwurf gegen ihn genommen.

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